Vorhofflimmern

Beim Vorhofflimmern (VHF) kommt es zu ungeordneten elektrischen Aktionen in den Herzvorkammern (Vorhöfen). Hierbei „flimmern“ die Vorhöfe ca 300-600 mal in der Minute, wodurch die Vorhöfe ihr Blut nicht mehr aktiv in die Kammern entleeren können. In der Folge sinkt damit die Herzleistung ab.

VHF ist die häufigste Rhythmusstörung des Erwachsenen und primär nicht lebensbedrohlich. Ca. 70% der Betroffenen bemerken ihre Rhythmusstörung nicht selbst. Die Diagnose wird häufig zufällig durch eine EKG Schreibung beim Hausarzt gestellt.

Therapie: Man versucht medikamentös das VHF zu verlangsamen bzw. den ursprünglichen natürlichen und regelmäßigen Rhythmus (Sinusrythmus) wieder herzustellen.

In den letzten Jahren wurden spezielle Katheter entwickelt, mit deren Hilfe man im Inneren des Herzens die Entstehung irregulärer elektrischer Energiewege verringern kann und dauerhaft den normalen Herzrythmus wieder herstellt.

Hauptkomplikation: 6% aller unbehandelten VHF Patienten erleiden pro Jahr einen Schlaganfall. Unabdingbar ist daher die Blutverdünnungstherapie mit Marcumar oder einem der neuen oralen Antikoagulanzien (NOACs) bei jedem Patienten mit VHF.

Weitere Informationen zum Thema VHF finden Sie hier.

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