Kardiologen sind Fachärzte für Innere Medizin, die sich einer speziellen mehrjährigen Ausbildung an einem Herzzentrum unterzogen haben und ihr Wissen über Herzerkrankungen gegenüber der zuständigen Landesärztekammer durch Prüfung nachgewiesen haben.
Da das Berufsbild des Kardiologen sehr stark von den technischen Fortschritten in diesem Fachgebiet gekennzeichnet ist, unterscheidet man derzeit drei grundsätzliche Differenzierungen:
1. den nicht-invasiv tätigen Kardiologen: er führt alle kardiologischen Untersuchungen des menschlichen Herzen durch außer Herzkatheteruntersuchungen.
2. der invasiv tätige Kardiologe: er führt üblicherweise Herzkatheteruntersuchungen zur Darstellung von Herzkranzgefässen durch. Meist verfügt er auch über die spezielle Zusatzausbildung, um die Aufdehung (Ballondilatation) der Koronargefässe und das Einbringen der Gefäßstützen (Stents) durchzuführen.
3. eine kleine Gruppe innerhalb der invasiv tätigen Kardiologen, die sog. Elektrophysiologen haben sich weiter spezialisiert und messen durch Spezialkatheter elektrische Ströme im Inneren des Herzens und können so den Ursprungsort von Rythmusstörunge im Herzen lokalisieren, durch elektrische Energieabgabe „verschorfen“ und im Idealfall dauerhaft unterbinden.